Zur Zeit der ersten Erwähnung 1601 lag Moorburg abgelegen am Rande des nahezu unpassierbaren Hochmoores. Kaufleute, die die Grenze querten, schröpfte der Zöllner an der Schanze, die auch als kleine Befestigung seitens Oldenburg gegen das zeitweise verfeindete Ostfriesland diente und namens stiftend volkstümlich als Burg im Moor galt.
Nachweislich wird Moorburg in frühen urkundlichen Erwähnungen von 1601-1644 als Buttelburg bezeichnet. Die Bezeichnung „Buttel“ deutet auf eine alte Raststätte an einer alten Wegverbindung. Vermutlich wurde die Schanze spätestens kurz vor 1600 aus strategischen Gründen durch die Regierung in Oldenburg gegründet im Umfeld dieser alten Herberge.
Das Dorf gehörte daneben früher zur Bauerschaft Hollwege, welches als Eschdorf schon um 800-1000 n.Chr. besiedelt wurde. Um 1600 bot sich im Allgemeinen vermehrt für Kleinbauern, genannt Köter nach der Form des Hauses (die Kate), die Möglichkeit zu siedeln. Im Zuge dessen entstanden auch ab 1620 die ersten Höfe in Moorburg. Allerdings wird die Beziehung zur Regierung in Oldenburg deutlich dadurch, daß neben der Hofstelle des Zöllners/Wärters der Schanze noch bis 1630 zwei weitere Höfe durch Schenkung des Oldenburger Grafen und im zweiten Fall durch den Oldenburger Drosten gegründet wurde, was so in Felde und Hollwege nicht bekannt ist.
Bei der Pest, dem schwarzen Tod, starb 1666 etwa ein Viertel der Dorfbevölkerung.
Erst die Schaffung einer fahrenden Post 1733 mit regelmäßigem Kutschenverkehr über Bremen, Oldenburg bis Groningen, führte zur Aufschüttung eines Dammes zwischen Moorburg und Großsander und zur Belebung des Ortes. Zoll, Poststation und Gaststätte florierten. In der Posthalterei und Gastwirtschaft brannte das Herdfeuer Tag und Nacht. Die Leute sagten: „Bei Luks (den ehemaligen Posthaltern) brennt das ewige Feuer“. Zur Zeit der Kontinentalsperre um 1810 blühte der Schmuggel.
Ostfriesland gehörte ab 1807 zu Frankreich dann Holland. Oldenburg fiel erst 1810 an Frankreich. Moorburg war zwischen diesen Jahren Grenz- und Zollstation des Deutschen Reiches. Erst die erfolgreiche Völkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 brachte Oldenburg die Befreiung.
1830 trat Moorburg aus der Bauerschaft Hollwege aus, blieb Hollwege und Felde aber weiter verbunden in der Schulacht und auch noch lange in einem gemeinsamen Ortsbürgerverein sowie gemeinsamen Veranstaltungen wie dem Erntefest.
Etwa 1838 wurde die Staatschaussee Oldenburg-Leer durch Moorburg auf dem alten Damm gebaut. Der Verkehr rollte übers Steinpflaster schneller. Bis 1869 lief der gelbe Wagen hier, dann wurde die Eisenbahnstrecke Oldenburg-Leer eröffnet. Die große Zeit der Zoll- und Poststelle in Moorburg war vorüber. Der gewöhnliche Personenverkehr nahm hingegen bis heute zu.
1936 wurde die ehemalige B75 zwischen den Häusern Schnupper und Buhr verkürzt, vorher lief der Verkehr über die Friesenstraße, heute nicht mehr vorstellbar.
1985 erfolgte der Bau der A28 durch das Dorf, einige Moorburger Häuser mußten aufgegeben werden. Von Abgelegenheit kann man daher 400 Jahre nach der ersten Erwähnung nicht mehr sprechen.
In den letzten 20-25 Jahren durchlief Moorburg eine schnelle und ausdehnende Entwicklung in der Zunahme von Wohn- und Gewerbeflächen. Es entstanden die Neubaugebiete am Vogelkamp und Albertskamp und das Industriegebiet auf Voß Ländereien. Seit 1992 stieg die Bevölkerung um 33%.
Heute bekannte Betriebe sind die Baggerkuhle, die Tankstelle, E+E Partyzeltverleih, Geflügelhandel Claus, Zeppelin Baumaschinen, Containerdienst Richter, Wohnmobile Rauert, Spedition Grüßing, Bauunternehmen Bredehorn, Frerichs Mineralölspedition, Kartoffelagentur Padeken, Vetra Beton und mehrere Gärtnereien.
Es gibt eine aktive Dorfgemeinschaft, die Feste und Veranstaltungen durchführt, wie Osterfeuer, Sommernachtsfest , Seniorennachmittage oder die Vorführung historischer landwirtschaftlicher Geräte.
Von 1970 bis ca. 2000 stand für viele Dorffeste die Moorburger „Bude“ zur Verfügung. Danach gab es Übergangslösungen. So auch die zwischenzeitlich wiederbelebte Gaststätte „Ostfriesischer Hof“. Ab Juli 2011 konnte der Verein Bude Moorburg im Industriegebiet wieder ein neues Vereinsheim beziehen.
Im Vereinsleben gibt es außerdem den Boßelverein Moorburg-Hollriede. Erste Boßel Wettkämpfe gab es in Moorburg bereits ab 1902.
Auch durch die freiwillige Feuerwehr Hollriede gibt es gute Verbindungen zum Nachbardorf Hollriede.